Das neue Cologne Bonn Cargo Center >>>VIDEOCLIP<<< Rund 250 internationale Gäste aus Wirtschaft und Politik, unter ihnen Jens Baganz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl Heinz Köpfle vom Vorstand der Lufthansa Cargo sowie Rüdiger Ostrowski, Vorsitzender des Speditions- und Logistikverbandes NRW (VSL) und Vertreter der Logistikbranche waren der Einladung gefolgt. „Der Flughafen Köln/Bonn ist eine internationale Logistikdrehscheibe für die gesamte Region und hat eine herausragende Bedeutung als Wirtschafts- und Standortfaktor“, sagte Staatsekretär Baganz. „Trotz aller Schwierigkeiten, denen wir uns aufgrund der momentanen wirtschaftlichen Lage zu stellen haben, stellt dieser Umzug ein klares Bekenntnis der Lufthansa Cargo AG zum Fracht-Standort Köln/Bonn dar und unterstreicht dessen Wichtigkeit für unser Unternehmen“, sagte Karl Heinz Köpfle vom Vorstand der Kranichtochter. Karl Heinz Köpfle (Lufthansa Cargo), Michael Garvens, der "Cargo-Mann", Rüdiger Ostrowski (Speditions- und Logistikverband), Staatsekretär Baganz (v.l.). Strategisches Investment Die Flughafengesellschaft hat für das CBCC rund 25 Millionen Euro investiert. Das Bauwerk steht für die stärkere Fokussierung des Managements auf die allgemeine Luftfracht. „Neben dem Passagierverkehr und der Express-Fracht soll die allgemeine Luftfracht zur dritten tragenden Säule unseres Geschäftsmodells werden“, sagte Flughafenchef Michael Garvens. Mit dem multifunktionalen Gebäude würden sich die Arbeitsbedingungen für Logistikpartner, Spediteure sowie Airlines deutlich verbessern. Eine wichtige Voraussetzung für Wachstum im Cargo-Geschäft werde so geschaffen. „Wir stärken den Tagesfrachtverkehr am Köln Bonn Airport nachhaltig“, so Garvens. Das Frachtzentrum verfügt über eine Jahreskapazität von 130 000 Tonnen, bei Vollauslastung werden bis zu 450 Menschen beschäftigt sein. „Für die Spediteure und Logistiker in Nordrhein-Westfalen ist das Cologne Bonn Cargo Center ein Glücksfall. Jetzt gilt es, nicht nur das Licht in der Halle anzuschalten, sondern die Möglichkeiten, die das Gebäude bietet, zu nutzen“, sagte der VSL-Vorsitzende Rüdiger Ostrowski. Flexibilität rund um die Uhr Das 12 000 Quadratmeter große Cologne Bonn Cargo Center ist direkt an die Autobahn angeschlossen und über die Kriegerstraße zu erreichen. In den Anlieferzonen gibt es 34 Lkw-Brücken zum Be- und Entladen, Rampen für Transporter und Überholspuren für eine schnelle Verbindung zwischen Land- und Luftseite. Sämtliche Logistikprozesse werden optimiert. „Wir gewährleisten maximale Flexibilität für unsere Kunden“, sagte Franz Heuckeroth van Hessen, Leiter des Frachtbereiches am Flughafen Köln/Bonn. Seine Mitarbeiter sind an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden vor Ort, um Lkw-Fahrer bei der Annahme und Auszeichnung der Waren, der Dokumentenkontrolle oder der Überprüfung von Gefahrgütern zu unterstützen. Auch der Zoll hat ein Büro vor Ort und reagiert rund um die Uhr flexibel auf die Bedürfnisse der Kunden. „Wir bieten ein Rundum-Service-Paket an. Das Ergebnis ist ein reibungsloser Logistikprozess von der Straße in die Luft“, erläuterte van Hessen. In der gesicherten Halle stehen Palettenstationen mit angeschlossenem Fördersystem. Außerdem wurden Kühlkammern und Sonderlagerräume für Gefahrgüter gebaut. Das CBCC verfügt über zirka 2400 Quadratmeter Büroflächen für Spediteure, Handlingsagenten und Airlines. Eine Besonderheit befindet sich auf dem Dach der Halle: Eine aus 1 685 Modulen bestehende Solarzellen-Anlage erzeugt umweltfreundlichem Strom. Anlage auf dem Dach erzeugt Energie für 85 Haushalte Auf dem Dach des Cologne Bonn Cargo Centers (CBCC) wird sauberer Solarstrom produziert. Das Kölner Systemhaus Energiebau hat dort eine der größten Photovoltaikanlagen im Raum Köln/Bonn installiert. „Damit leistet der Flughafen einen beispielhaften Beitrag zum Einsatz regenerativer Energien“, lobte Jens Baganz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. „Wir tragen zum Klimaschutz bei und zeigen, dass wir ständig bemüht sind, unsere Umweltbilanz zu verbessern“, sagte Flughafenchef Michael Garvens. Auf der rund 9000 Quadratmeter großen Dachfläche wurden 380 feuerverzinkte Stützen zur Befestigung der etwa 1,1 Millionen Euro teuren Solarstromanlage auf der Dachkonstruktion verschraubt. Bei dem System handelt es sich um eine netzgekoppelte Photovoltaik-Anlage. 1 685 Solarmodule erzeugen jeden Tag selbst bei bewölktem Himmel Strom, der vollständig in das Netz eingespeist wird. Damit wird nicht nur emissionsfreie Energie aus Sonnenkraft gewonnen, es werden auch versiegelte und ungenutzte Flächen sinnvoll verwendet. Jährlich werden rund 265 400 Kilowatt-Stunden Strom auf diesem Wege erzeugt. Das entspricht dem Verbrauch von etwa 85 Haushalten. In 20 Jahren wird die Photovoltaik-Anlage rund 3200 Tonnen Kohlendioxid eingespart und einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Umwelt geleistet haben. Betrieben wird die Anlage von der Energiebau Solarstromsysteme GmbH in Kooperation mit der RheinEnergie AG. Bilder, Videoclip: koelnerbildagentur, Text: Köln Bonn Airport |
|||||