Der Kölner Dom:

Lichtbilder durch das "Richterfenster"

Bei Sonneneinstrahlung und mit Weihrauch entstehen im Kölner Dom wahre "Lichtbilder", hervorgezaubert durch das südliche Fenster.


Blick nach Südosten

2003 entschloss sich das dafür zuständige Domkapitel, das Fenster erneuern zu lassen. Die ursprünglichen Entwürfe aus dem 19. Jahrhundert wurden wie die Malereien selbst im Zweiten Weltkrieg zerstört und standen somit nicht mehr zur Verfügung.

Man plante daraufhin, den deutschen Märtyrern des 20. Jahrhunderts wie Edith Stein und Maximilian Kolbe damit ein Denkmal zu setzen und an den Holocaust zu erinnern. Die bildlichen Entwürfe der beauftragten Künstler Egbert Verbeek und Manfred Hürlimann konnten das Domkapitel aber nicht überzeugen, sondern der abstrakte Entwurf von Gerhard Richter, den die Dombaumeisterin persönlich um einen solchen gebeten hatte.

Er hatte eine Fotografie seines Bildes „4096 Farben“ aus dem Jahr 1974 zerschnitten und hinter das Maßwerk der Fenster geklebt. 2005 erteilte das Domkapitel Richter zunächst den Auftrag, den Entwurf weiter zu bearbeiten und er wurde 2006 endgültig beauftragt. Es war Richters erstes Kirchenfenster.

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Bild: koelnerbildagentur
Text: koelnerbildagentur, wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Richter-Fenster